Wie in Kunst, Poesie und Musik gilt es, Raum leer zu lassen, ein Mass zu finden zwischen Spannung und Entspannung, Ereignis und Pause.
Gedanken zum Museumsbau heute
"In unserem aktuell gegebenen kulturellen Klima sind die Kunstinstitutionen praktisch die einzigen Orte, an denen wir einen Schritt von unserer Gegenwart zurücktreten und sie mit anderen historischen Epochen vergleichen können. In dieser Hinsicht ist der Kunstkontext fast unersetzbar, da er sich besonders gut eignet, die Ansprüche des mediengeleiteten Zeitgeistes kritisch zu analysieren und in Frage zu stellen."
Boris Groys : Die Kunst des Denkens
Das Museum als Abbild einer gesellschaftlichen Realität, als Ort der Reflektion und des intellektuellen Austauschs spiegelt das kulturelle Leben einer Stadt, woraus sich unter anderem das kulturelle Bewusstsein einer Bevölkerung nährt. Die Möglichkeit eines ausserordentlichen, nichtreligiösen Bauwerks mit aussergewöhnlichen, der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Räumen, ist deshalb nicht nur für den Museumsbesucher eine Bereicherung, sondern erhöht die kulturelle Reputation einer Stadt insgesamt.
Das Museum ist Ort der Wissensproduktion und der Bewahrung von Erinnerung, eine Berührungszone zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Der Abschied von der sich linear entwickelnden Kunstgeschichte und die Zuwendung allgemein zu einem nicht linearen, dynamischen Verständnis der Welt, ruft zwingend nach einem mit diesem Ansatz kongruenten Raumkonzept, das das nicht vorgegebene, intuitive Durchstreifen der Räume möglich macht. Von der architektonischen Permeabilität zwischen Sammlung und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst profitieren letztlich beide, und sie steigert ihre jeweilige Relevanz.
Der vorliegende, kraftvoll urbane, seiner kulturell gesellschaftlichen Aufgabe bewusste Erweiterungsau präsentiert sich als lebendige Werkstatt, in der geistige Ressourcen geschmiedet werden und gleichzeitig Geschichte respektvoll vermittelt wird.
Der Bau verfügt über ein komplexes räumliches Innenleben, der die zu bewältigende, komplexe Aufgabe mit architektonischen Mitteln löst : mit dem Spiel zwischen Masse und Leeraum, zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Licht und Schatten, zwischen Strenge und Verspieltheit, zwischen Abgrenzung und Durchlässigkeit.
Die prominent gelegene Eingangshalle, die durch ihre Attraktivität zu einem beliebten Publikumsmagnet werden soll, wird zum Bild einer lebendigen, kulturell engagierten und international rezipierten Stadt Zürich. Die Halle kann vielfältig genutzt werden und soll forumähnliche Funktion übernehmen. Sie bildet eine Art Relais zwischen Stadt und Museum und animiert im Museum zu flanieren und dieses zwangslos zu entdecken. Der Besucher kann in der Halle eine schnellere oder langsamere Route wählen (Treppe, Rampe oder Lift) um zur Kunstbetrachtung hoch zu steigen.
Das Museum wird so zur Toolbox für inspirierende Veränderungen einerseits, aber auch
zur Werkstatt, wo die Ernte des ruhigen Auges ermöglicht wird.
Städtebau
Der Erweiterungsbau des Kunsthaus Zürich hat städtebaulich vor allem eine Aufgabe : er muss zusammen mit dem Altbau und dem Schauspielhaus dem labilen Heimplatz zu einer urbanen Präsenz verhelfen, die heute vermisst wird. Dadurch, dass der Platz vom Verkehr durchschnitten wird, ist eine städtebaulich reine Situation nicht möglich. Umso wichtiger scheint, dass der Neubau, um den Platz räumlich zu fassen und seine Identität zu stärken, von einheitlicher Höhe ist und keine grösseren Vor- oder Rücksprünge aufweist. Ebenso von Bedeutung ist, dass der Neubau nicht weit zurück weicht, um die Prägnanz des rechteckigen Platzes nicht zu schwächen.
An die städtebaulich wichtige Ecke gegen die Rämistrasse wird die neue Eingangshalle gesetzt. Durch diese gewichtige Lage, gut sichtbar und durchlässig, bekommt das neue Kunsthaus einen räumlichen Schwerpunkt, der nicht nur dem Neubau, sondern dem ganzen Konglomerat der Kunsthaus Anlage am Heimplatz gerecht wird und ihr einen Schwerpunkt verleiht. Hier beginnt der unterirdische Verbindungsweg zum Altbau, hier finden alle temporären Nutzungen statt, hier trifft man sich. Der Besucher flaniert die Rampen hoch, hat die Möglichkeit einen Kaffee mit Blick auf das Strassenleben und zum alten Kunsthaus zu trinken und findet zuoberst das Kino, das über der Halle schwebt.
Dass man an dieser Ecke, die betont werden will, mit einem leeren Raum antwortet, ist auf den ersten Blick ein städtebauliches Paradox. Es ermöglicht jedoch ein dynamisches Fassadenbild, erzeugt durch die massiven Rampen, die den leeren Raum bilden und umspielen. Dies symbolisiert Dynamik und Offenheit und weckt die Neugier auf den Inhalt des Gebäudes. Die Rampenhalle mit ihrer Durchlässigkeit von Innen und Aussen bildet das Sinnbild für die neue Öffentlichkeit des Kunsthaus Zürich. Der Inszenierung der Bewegung, die einen expressiven Ausdruck generiert, beschränkt sich jedoch auf die Eingangshalle. Der restliche Gebäudekörper wird kubisch zurückhaltend formuliert. Durch seine Gliederung bekommt der grosse Gebäudekomplex nichtsdestotrotz eine Massstäblichkeit, die sich gut in die Umgebung integriert.
Der rückseitige Park mit den alten, hohen Bäumen ist im mittigen Erschliessungsraum immer präsent und bildet einen wichtigen Kontrast, der die Attraktivität der Architektur steigert.
Programm - Erschliessung
Die Eingangshalle bildet den Auftakt des Erschliessungssystems, das von der Halle durch einen inneren, schmalen 3-geschossigen Hofraum nach hinten zum Park führt. Hier ist das Foyer und die zweite vertikale Treppe, gut sichtbar und mit Blick auf den Park angeordnet. An diese "innere Strasse" stossen die verschiedenen Raumkörper, containerartig, ablesbar von aussen und von innen, die die verchiedenen Galerien beinhalten. Weitere Raumgassen entstehen zwischen auseinander gerückten Galerienkörpern und lassen ein komlexes Weggeflecht enstehen, das stadtähnlichen Charakter hat. Die Orientierung fällt trotzdem leicht, kann man doch immer in den mittigen, strassenähnlichen Hofraum auf allen Geschossen zurückkehren, um den aktuellen Standort zu eruieren.
Die Lage des Festsaals, zwischen Eingangshalle und Park gelegen, schafft bei Anlässen und Festen eine enge Verbindung zwischen dem Heimplatz und dem Garten der Kunst. Der Grad der Durchlässigkeit kann durch flexible Elemente gewählt werden.
Zwischen Kommerz und Bildungsstätte angesiedelt, gilt es im Museum die kommerzielle Seite auf massvolle und selbstverständliche Art einzubinden. Dies wird im vorliegenden Projekt erreicht, indem auf die ganze Breite zum Heimplatz die öffentlichen und kommerziellen Nutzungen aufgereiht sind : der Shop, das Café und die Eingangshalle. Letztere wird nicht wie eine Mall ausgebildet, sondern soll als leerer Raum mit den ihn umgebenden Rampen für sich wirken. Trotzdem sind Café und Shop sehr nahe gelegen und gut sichtbar. Das Café kann im Winter eine Bestuhlung in der Halle vorsehen, im Sommer mit gedecktem Bereich gegen den Heimplatz. Ein begehbares Schaufenster wird zum attraktiven Element an der Eingangsfront.
Neben der Kauflust soll aber in erster Linie die Lust auf geistigen Konsum angeregt werden.
Ausstellungsräume - Verteilung der Galerien
Die Ausstellungsräume werden auf die drei Geschosse wie folgt verteilt :
die Galerien der Sammlung Kunst ab 1960 wird auf alle 3 Geschosse verteilt : im Erdgeschoss befinden sich in 2 Boxen, die den Gang zum Park flankieren, 2 Kunstlichträume und ein Seitenlichtsaal. Im 1. Obergeschoss, in der Box gegen den Heimplatz, befindet sich ein grosser Saal mit Seitenlicht, 3 mittlere und 3 kleine Räume mit Kunstlicht. Im 2. OG in der Box über dem Festsaal befinden sich 1 grosser, 2 mittlere und 2 kleine Ausstellungräume mit Oberlicht. Zwei weiter kleine Ausstllungsräume
befinden sich im der unterirdischen Verbindung und machen diesen zusammen mit der vernischten Ausbildung zu einem abwechslungsreichen Weg.
Die Galerien der Sammlung E.G. Bührle wird auf 2 Geschossen angeordnet : Im 1. Obergeschoss, vis à vis vom Festsaal und zum Park orientiert, befindet sich die grösste Box mit den 2 Hauptsäalen, 4 mittleren Räumen und den 2 Kabinetten. Davon erhalten 3 Räume Seitenlicht, 2 mit Blick auf den Park.
Die zweite Box der Sammlung Bührle befindet sich im 2. OG, ebenfalls dem Park zugewandt, mit den 3 Hauptsäalen mit Oberlichtbeleuchtung.
Die Galerien der Sammlung Kunsthaus 19. Jahrhundert befinden sich neben der Bührle Sammlung in einer etwa gleich grossen Box auf diesem Geschoss. Dadurch ist die osmotische Beziehung zwischen diesen beiden Sammlungen ermöglicht.
Ebenfalls im 2. OG befinden sich die Galerien der Wechselausstellungmit dem grossen Saal und den beiden kleinen Räumen mit Oberlichtbeleuchtung. Kuratorisch ist hier eine Vielfalt unterschiedlicher Ausstellungskonzepte und Unterteilungen der Ausstellungsfläche, als auch eine zusammenhängende Ausstellungsfläche mit homogenen Lichtverhältnissen möglich
Auf den 3 Geschossen des neuen Kunsthaus Zürich, am deutlichsten im 2. Obergeschoss, werden somit alle 4 Module, die 3 Sammlungen und die Wechselaustellung, einander gegenübergestellt. Sie sind jedoch als Einheiten an den Boxen klar ablesbar. Das intuitive Durchstreifen der Räume führt hier zu einem Streifzug durch mehrere Epochen bis hin zur Gegenwartskunst. Die 4 Inhalte sind aufs engste verknüpft und machen eine "sich synergetisch befruchtende Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit, die auf einem aufgeschlossenen Verständnis für die Gegenwart basiert" (Zitat Programm), möglich.
Konstruktion und Statik
Die Ausstellungsräume sind architektonisch und statisch als grosszügige Schachteln ausgebildet. Die grossflächigen Sichtbetonwände (Aussenschale) werden als weit gespannte Scheiben eingesetzt. Mit der statischen Höhe von 6.0m können 40m und mehr auf wirtschaftliche Art überspannt werden.
Die Geschossdecken werden innen auf Tragwände abgestellt und hängen aussen an den Betonscheiben. Die Spannweiten von 13m bis max. 20m werden mit vorgespannten Flachdecken überbrückt. Die Deckenstärke richtet sich nach den statischen Anforderungen. Um das unwirtschaftlich hohe Eigengewicht von 50cm und mehr, starken Betondecken zu reduzieren werden Hohlkörper eingesetzt; vorausgesetzt der Verlauf der Installationskanäle (Tabs, Lüftung, Elektro etc.) erlaubt dies.
Dachkonstruktion: Sheddach, neu formuliert
Die Ausstellungsräume im 2.OG sind mit Sheddachträgern überdacht. Die Sichtbetonaussenschale der Fassaden wird hier aufgelöst. Die südseitigen Träger sind als schräg gestellte Betonscheiben ausgebildet. Die nordseitigen Stege sind aufgelöst und erlauben die Tageslichtnutzung. Am Rand liegen die Dachträger auf einer Konsole, welche in der Aussenschale eingespannt ist.
Geotechnik:
Das Gebäude wird im Bereich des Heimplatzes auf 2 Geschossen unterkellert. In der Schicht (b1, Obermoräne), welche hier ansteht, kann flach fundiert werden. Die Gebäudelasten, werden über lange Betonscheiben auf die ganze Bodenplatte gleichmässig verteilt.
Die Bereiche mit nur einem UG werden Grossbohrpfähle nötig, welche direkt unter die Stützen der Tiefgarage angeordnet sind. Die Bemessung auf reinen Spitzenwiderstand erlaubt bei grossem Platzbedarf in einer späteren Bauphase die Erweiterung in ein 2. und 3. Untergeschoss.
Die Baugrube wird gegen die Kantonsschule frei angeböscht (45° mit Berme) die 3 Seiten gegen Strassen und den Heimplatz werden als verankerte Rühlwand ausgeführt. Deformationen und Wasserhaltung müssen beachtet werden.
Der eingedolte Wolfbach kann mit einem Dükker unter die Bodenplatte hindurch umgeleitet werden.
Materialisierung
Die vorherrschende Verwendung von Sichtbeton gibt dem Erweiterungsbau ein einheitliches Erscheinungsbild und die nötige Substanz. Der Sichtbeton wird mit einem Zusatz aufgehellt; die Oberflächen werden glatt, aber nicht veredelt ausgebildet. Dadurch tritt der Neubau in einen Dialog mit dem 1958 erstellten Ausstellungsflügel der Gebrüder Pfister mit seiner gerillten, schwebenden Betonfassade, die ebenfalls hell eingefärbt ist.
Aussen und Innen bewirkt die Ablesbarkeit der einzelnen gestapelten Galerien eine horizontale Gliederung und erzeugt ein subtiles reliefartiges, jedoch zurückhaltendes Fassadenbild, das auf den Inhalt verweist, und das Thema der Betonkiste des Pfisterbaus aufnimmt und zeitgemäss interpretiert.
Der Wandaufbau der Ausstellungsräume ist zweischalig : die statische Aussenschale in Sichtbeton, die Innenschale wird aus Gründen der optimalen Gebrauchstauglichkeit in Backstein vergipst erstellt und weiss gestrichen. Dies bildet einen spannenden Kontrapunkt zu den hellen Betonwänden der Erschliessungsräume. Die hervorragenden statischen Möglichkeiten des Betons ermöglichen die expressive Halle mit ihren teils weit auskragenden Rampen und das stützenfreie Ausbilden sämtlicher Galerieneinheiten, um Flexibilität und Nachhaltigkeit bezüglich zukünftigen, allfälligen Umnutzungen zu gewährleisten. Alle Trennwände innerhalb der einzelnen Boxen werden mit Backstein erstellt, vergipst und gestrichen. Sämtliche Wände können bei Bedarf entfernt und verschoben werden, da die Beleuchtungsdecke durchläuft.
Die für die Kunst reservierten Ausstellungsräume werden zurückhaltend materialisiert, um ganz im Dienste der Kunstbetrachtung zu stehen. Die Böden der Ausstellungsräume der Sammlung E.G. Bührle und der Sammlung Kunsthaus 19. Jahrhundert werden mit hochwertigem Riemenparkett (Eiche), mit Sockelleisten und Holztürzargen versehen, um atmosphärisch der Kunst des 19. Jahrhundert einen adäquaten Rahmen zu geben. Die Wände werden mit zurückhaltenden Farbnuancen gestrichen (Salubra Farben). Sie bilden einen subtilen Kontrast zu den weissen, restlichen Ausstellungsräumen. In den Ausstellungsräumen für die Sammlung von Kunst ab 1960 und im Wechselausstellungssaal sind die Wände weiss gestrichen und die Böden aus robustem Hartbeton.
Holzmöbel mit Sitzpolster werden sowohl in den Ausstellungssäalen, als auch in den Erschliessungszonen verteilt.
Die sehr feine Beschriftung auf der Heimplatzfassade wird in den Beton gefräst. Mittels LED Leuchten kommt sie nachts zum Leuchten.
Landschaftsarchitektur
Garten der Kunst
Der Garten der Kunst, der sich zwischen dem neuen Kunsthaus und der alten Kantonsschule aufspannt, ist als zweiteiliger Garten konzipiert. Der grösste Teil wird als "englischer" Park ausgebildet, mit mehr oder weniger dichtem Baumbestand und Rasen, den ein dichtes Wegnetz durchzieht und mit temporären Kunstinstallationen und Skulpturen bestückt werden kann. Den Schwerpunkt der Anlage bildet ein introvertierter, Gartenraum aus ebenfalls hellem Sichtbeton, der den grünen Park kontrastiert und überhöht. Er bildet mit der Treppe der Kantonsschule und der neuen Treppe des Kunsthauses, eine spannungsvolle Komposition. Das Dach bilden die dichten Baumkronen der alten Parkbäume. Dieses Gefäss kann mit Kunst bespielt werden, für Aktionen und temporäre Nutzungen Raum bieten, und bildet so einen zusätzlichen äusseren Ausstellungsraum. Aber auch der leer belassene Raum wird zum lebendigen Ort, wenn die Natur ihre Wirkung entfalten kann.
Durch die Lage des Bauwerks kann der Baumbestand erhalten werden. Die bestehende Strauchschicht wird für eine bessere Durchlässigkeit, und einen ungestörten Blick auf die Kunstwerke, aufgehoben. Durch die präzise Setzung neuer Gehölze werden Teilräume gebildet und die zentrale Blickachse vom Kunsthaus über die Freitreppe zur Kantonsschule gestärkt. Das netzartige Wegsystem hat strukturierenden und verbindenden Charakter, indem es an die bestehende Freitreppe der Kantonsschule, und an die Treppe der Kunsthausterrasse anschliesst. Auf den beiden Strassenseiten führen je drei Eingänge über Treppen und Rampen ins Parkinnere. Sockelmauer und Eisenzaum bleiben längs der Strassen bestehen, auf der Nordseite werden sie rückgebaut und zur Erweiterung nach Norden wieder verwendet. Das nach Südwesten abfallende, wegen der bestehenden Bäume grösstenteils belassene, Terrain wird durch Rasen- und Staudenflächen bespielt, wobei die bis 1m hoch werdenden Schattenstauden und Farne Nischen und Pfade bilden.
Über flache Rampen wird der Besucher ins Innere des 16 x 22 m grossen, weissen Gartens geleitet. Hier zeigt er sich als grosszügigen Raum, mit fein gerippten Wänden und hellem, grob geschliffenem Terrazzoboden, in dem witterungsbeständige Kunst temporär ausgestellt wird.
Bleibt der Raum leer, kann er in kurzer Zeit mit Wasser gefüllt werden (Wassertiefe ca. 5 cm), auf dessen ruhiger Oberfläche sich der Himmel und hineinragende Baumäste spiegeln. Der innen gerippten Betonmauer ist ein einseitig Sockel vorgelagert, auf dem sich die Besucher ausruhen und sich der kontemplativen Kunstbetrachtung widmen können.
Notizen Heimplatz
Vor dem neuen Kunsthaus wird der Strassenverkehr und die Tramspur auf eine Bahn reduziert. Dadurch wird die Platzgestaltung grosszügiger und ist in unmittelbarer Nähe nicht mehr nur durch Verkehrsmassnahmen dominiert. Die Rasenfläche und das Denkmal wird entfernt, um das Aufstellen von Skulpturen zu ermöglichen. Die vorhandene Platanengruppe bleibt bestehen und bildet mit dem Kiosk/WC und Sitzgelegenheiten (Baumrundbänke) den Aufenthaltsbereich. Oblichter der unterirdischen Verbindung zum alten Kunsthaus bespielen den Platz punktuell. Der Taxiwartebereich muss in nächst mögliche Nähe verlegt werden.