Als langer, einfacher Baukörper liegt der Neubau in Nord/Süd-Richtung parallel zu den Gleisen und bildet zusammen mit dem SBB-Gebäude und dem neuen Busterminal ein Ensemble. Mit einem Erdgeschoss von fünf Metern Höhe und vier Obergeschossen bildet der Neubau eine Mächtigkeit, die es mit geeigneten Massenahmen zu brechen und vermitteln gilt.
Typologisch lehnt sich der Neubau an einen einfachen ländlichen Nutzbau mit Sockel, Dach und einfacher Organisation an. Die Traufe wirkt trotz stattlicher Höhe tief heruntergezoge. Unter dem grossen gefalteten Zinkblech-Dach, das zu einer eigentlichen Dachfassade entwickelt wurde, befinden sich vier Bürogeschosse.
Auch das Innere profitiert von der über die Geschosse hinweg unterschiedlich bewegten Hülle. Erkerähnliche Fenster zonieren die Büroflächen und geben Aussichten in verschiedene Himmelsrichtungen frei. Im Dachgeschoss beherbergt ein spektakulärer Dachraum die grossen Veranstaltungen im Hause und inszeniert die imposante Aussicht in die Berglandschaft.
Eine attraktiv gestaltete Marktgasse unter dem Vordach lädt zum Verweilen und Konsumieren im Erdgeschoss ein. Die Bahnanbindung mit Passage, Treppe und Rampe für Zugreisende, sowie Infrastrukturen für die Hausnutzer sind an den Stirnseiten des Bürohauses peripher und unter auskragenden Vordächern organisiert.
Der neue Bahnhofplatz fungiert als zentraler Umsteigeort an der Schnittstelle zwischen Ortszentrum und dem peripheren Bahnhof. An der Mündung der Bahnhofstrasse gelegen, verbindet er sich zukünftig besser mit dem Dorfkern. Zusammen mit dem Bushof bildet der Bahnhofplatz einen grosszügigen Begegnungs- und Aufenthaltsort für die Pendlerströme am Knotenpunkt Altdorfs. Durch die neue bauliche Begrenzung agiert der Platz als eigenständiger Raum.