WOHNSIEDLUNG SANDFOORE
Selektiver Wettbewerb, 2016, 4. Preis
Grundlage des Projektvorschlags ist die Testplanung des Ateliers für Städtebau Van de Wetering. Sie sieht im Wesentlichen folgende Massnahmen für das Areal Sandfoore vor: Klärung des Weg- und Strassensystems und Wiederherstellung der Alten Bahnhofstrasse als neuer Verbindungsweg zum Bahnhof, Schaffung einer neuen Mitte und Vernetzung mit den umliegenden Quartieren. Unser Projektvorschlag übernimmt diese städtebaulichen Leitideen und übersetzt sie in einen architektonischen Entwurf.
Die Alte Bahnhofstrasse wird als neuer Verbindungsweg zum Bahnhof wieder hergestellt. Die bestehende, leichte Rundung zu Beginn der Bahnhofstrasse wird aufgenommen und als leichter Schwung bis zum Bahnhof fortgeführt. Zur Industriestrasse hin weitet sie sich und endet in einem keilförmigen Platz, der neben der Brücke eine Terrassenkante bildet. An dieser Stelle wird ein prägnantes Hofgebäude gesetzt, das den Platz gegen Norden fasst und einen städtebaulichen Akzent setzt. Der Platz ist von öffentlichen Erdgeschossen umgeben und mit Bäumen bepflanzt. Er wird so zum Ankunftsort ins Geviert vom Bahnhof her.
Der bestehende Bungert wird zur identitätsstiftenden neuen Mitte der Genossenschaft ‚Frohes Wohnen’. Im Süden der Siedlung wird im Bereich der bestehenden Villa ein Netz von Wegen und naturnahen Plätzchen geschaffen, das die Alte Bahnhofstrasse mit dem bestehenden Schulweg im Osten verknüpft und so die Anbindung an die umliegenden Quartiere ermöglicht.
Die Gebäude besitzen eine einfache Struktur und sich wiederholende Grundrissmuster. Auf die Ausbildung eines Attikageschosses mit aufwändigen Details wird verzichtet. Das Gebäude wird in Einsteinmauerwerk erstellt und mit einem hochwertigen Kalkputz verkleidet.