Flakturm IV in St. Pauli by Friedrich Tamms and Albert Speer
Der Hochbunker Feldstraße wurde nach dem Krieg von zivilen Mietern genutzt, da zu diesem Zeitpunkt in Hamburg großer Wohnraummangel herrschte. Deshalb wurde im Juli 1947 auch die Sprengung des Turms verhindert, darüber hinaus hätte die erforderliche Sprengkraft wahrscheinlich weite Teile der Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen. Entsprechende Erfahrungen hatte man von vergleichbaren Anlagen in Berlin. Im Kalten Krieg wurde der intakte Gefechtsturm als Luftschutzbunker reaktiviert; 1990 wurde er für etwa 1,6 Millionen DM verkauft und zu einem Medienzentrum umgebaut, in dem sich heute unter anderem die Diskothek Uebel & Gefährlich befindet. (Wikipedia)
In Reaktion auf die alliierten Luftangriffe auf Berlin erging am 9. September 1940 der „Führerbefehl zur Aufstellung von Flaktürmen in Berlin“, der bis Ende 1942 auf die Städte Wien und Hamburg ausgedehnt wurde, um diese vor Bombenangriffen zu schützen. Hamburg wurde während des Zweiten Weltkrieges zum Ziel alliierter Luftangriffe, unter anderem weil sich in der Stadt mehrere große Werften wie Blohm & Voss, Howaldtswerke, Deutsche Werft und H.C. Stülcken Sohn befanden, die viele der deutschen U-Boote produzierten. Die Flaktürme wurden unter der Leitung von Albert Speer, dem Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, vom Architekten Friedrich Tamms konstruiert und durch die Organisation Todt realisiert, auch mit dem Einsatz tausender Fremd- und Zwangsarbeiter. (Wikipedia)