Bet und Lehrhaus Petriplatz Berlin
Heinz Tesar mit Studiomas, Marc Tesar
Leitidee:Zielvorstellung des Entwurfes ist es, am spezifischen Ort ein neues Stadtpartikel zu bauen, welches im Dialog mit Religion, Archäologie und Stadtplanung einen neuen, unverwechselbar-merkhaften, sakralen und gleichzeitig profan-urbanen Ort in Berlins historischer Mitte schafft.
Kirche, Synagoge, Moschee, Zentralraum und Turm bilden die Einheit des Architektonischen Backsteinkörpers. Der evolutionäre Baugedanke Gegenwart zu bilden ist in seiner Grundstimmung der Historischen Architektur verpflichtet.
Die Situierung der Gebetsräume folgt der Entwurfsidee des Raumganzen unter Berücksichtigung der Gebetsrichtungen.
Das zentrale räumliche Symbol des Miteinander der drei Religionen ist die in strahlendem Licht stehende ineinander verschränkte dreiläufige Treppe im Zentralraum.
Hier am Vorplatz der 3 Sakralräume im 2. Obergeschoss angekommen sieht man in die Gebetsräume hinein. Akustisch sind diese vom Zentralraum getrennt. Als Fenstertüren und Fenster ausgebildet ist es möglich alle „Türen und Fenster offen zu halten“.
Unwillkürlich blickt man von hier aus auch nach oben und schaut über das große dreieckige Oberlicht in den außen, seitlich und oben offenen Lichtschichtturm hinein. Der 72m hohe Dreikantturm verankert den Sakralbau in der Stadtsilhouette Berlins.
Zusammen mit der Lateinschule wird der Petriplatz zum Archäologischen Stadtgarten.
(Heinz Tesar)