Kulturhaus Römerfeld/Landesmusikschule
Das neue Gebäude betont durch seine Längserstreckung den räumlichen Abschluss an der Grenze des kompakten Ortsgefüges, am Übergang zur Peripherie. Die gelockerte horizontale Schichtung und die großen Öffnungen vermitteln die forcierte innere Offenheit und unterstreichen den einladenden Charakter des Hauses, die wesentlichen Bestandteile wie Musikschule, Saal und Gastronomie sind als eigenständiger Baukörper deutlich erkennbar und bilden dennoch gemeinsam ein kohärentes Gebilde.
Die Musikschule wird über ein oben verglastes Atrium erschlossen, das die komplexe Verschränkung von Innen- und Außenraum, die Thema des gesamten Hauses ist, eindringlich erlebbar macht. In Summe ist das Gefüge als poröser Körper begreifbar, der das einfallende Licht in wechselvoller Weise moderiert, dessen Raumsequenzen und vielfältige Durch- und Ausblicke zur Entdeckung des Hauses sowie zum Flanieren stimulieren und derart versuchen, der Aufgabenstellung „öffentliches Gebäude“ gerecht zu werden.
Die Öffnung der Musikschule steht symbolhaft für die Stimmung in der Gemeinde, neue Richtungen wie in der Zusammenarbeit mit der Lichtinstallation von Brigitte Kowanz finden Raum und Entsprechung.