Primarschule Riethüsli. Neubau Schulanlage
Plateau und Kuppe
Der Entwurf des neuen Schulhauses bezieht seine tragende Kraft aus der Interpretation der bestehen Topographie.
Das Schulhaus befestigt das bestehende Plateau und bildet zusammen mit der baumbestandenen Hügelkuppe einen grosszügigen, offenen Schulhof.
Dieser Hof ist das Herz der Anlage.
Landschaftliche und architektonische Elemente treten hier in einen Dialog und bilden eine neue Gesamtkomposition.
Gegen Osten und Norden wird der Hof vom Schulhaus begrenzt gegen Süden und Westen bildet dagegen der Wald einen weichen Abschluss.
Von der Teuferstrasse aus tritt die Befestigung des Plateaus als hölzernes Relief in Erscheinung. Das gleichmässig rhythmisierte Fassadenbild, die ruhige Plastizität des Baukörpers verstärken den Dialog zwischen Bau, Topografie und Ort.
Vom Hof aus erscheint der Bau als eingeschossig. Über dem Dach sieht man die entfernten, umliegenden Hügelkuppen. Der Blick erhebt sich. Der offene Binnenraum gewinnt an Weite.
Eine grosszügige Öffnung direkt gegenüber der Kirche bindet den Hofraum mit dem öffentlichen, neugestalteten Strassenraum.
Hölzerne Stützen markieren den offenen Hof, sie sind der äußere Abschluss des überdachten Aussenraums. Dieser Bereich, der zwischen Aussen und Innen vermittelt zieht sich wie ein Kranz um den Hof. Gleich dahinter befindet sich der Schulgang, von dem aus man die Klassenzimmer erreicht. Vom Gang aus ist der Hof stets im Blickfeld.
Zwei Treppenanlagen führen an der Fassade in die zwei Untergeschosse und ermöglichen den Ausblick in die Weite. Die vertikale Bewegung macht die Topographie erlebbar.