Kunstpark, Kunsthaus Grenchen
Kunst - Ort.
Der Projektentwurf zielt insbesondere auf eine gesamtheitliche Betrachtung der Kunst-Anlage in sich und auf seine nahen und erweiterten städtebaulichen Gegebenheiten.
Ein leicht mäandrierender, eingeschossiger Baukörper im Osten der Parzelle, am Ort des ehemaligen Waschhauses, definiert zur Bahnhofstraße die vorgegebene Bebauungsstruktur und formt mit dem bestehenden Kunsthaus im Nordwesten einen klar begrenzten Außen- respektive Skulpturenraum zur Stadt. Die neue Eingangssituation klärt und verstärkt die öffentliche Bedeutung des ’Neuen Kunsthauses’. Die weiche Gebäudeform im ’Skulpturen Park’ verstehen wir einerseits als Referenz zur ehemaligen Hostet und andererseits als Bühnenbild von bestehenden und neuen Skulpturen.
Kunst - Park.
Die vorgeschlagene Parkanlage wird als ein Kunst - Ort angelegt und besteht aus öffentlichen frei zugänglichen Bereichen. Bewusst wird auf ein Wegenetz verzichtet. Auf dem stabilisierten Kiesplatz stehen, nebst dem Kunsthausensemble selbst, die Skulpturen in freier Anordnung, was eine allseitige Betrachtung gewährleistet. Eisenoxydfarbige Schotterbeete mit Obstbäumen und Skulpturen besetzt, bilden einen räumlich definierten Ort, welcher auch vom Strassenraum ungehindert erlebbar wird. Verschiedene Zugänge animieren zum Durchschreiten und Verweilen dieser Kunstoase.
Der Erweiterungsbau im Norden wird mit andersfarbigem Schotter wie eine Intarsie sichtbar eingelegt. Der ’Verbindungsweg’ im Osten, vom Bahnhof ins Stadtzentrum, ist ein Teil des Gesamtsystems und wird mit einem vegetativen Gürtel an die bestehende Grünraumstruktur angeschlossen.
Die beiden markanten Kastanienbäume werden im neuen Gartenkonzept eingebunden. Die bestehende Gartenmauer zur Bahnhofstrasse wird nur an den vorgesehen Orten geöffnet und erlaubt eine zusammenhängende Gestaltung mit dem Bahnhofplatz.
#germanlandscapes