Parcheggio e palestra per l'arrampicata sportiva
STÄDTEBAULICHE SITUATION - Einbindung in das unmittelbare Umfeld
Der Solitär Kletterhalle ist ein eigenständiger Baukörper, der den städtebaulichen Auftakt wie auch den End-punkt der Stadt Bruneck bildet. Als Auftakt zeigt er den geschlossenen Rücken, nur offen und spektakulär im Freiklet-terbereich, als Endpunkt öffnet er sich mit seiner Aufweitung zur Stadt und fokusiert sich auf die Schulzone: mit die-ser Öffnung zeigt das Gebäude seine Zugehörigkeit zur Stadt.
Architekturäußere Formgebung
Die blockhafte Bebauung der Schulzone aufnehmend, die vorgefundene Architektursprache weitersprechend und die wirtschaftlichen Vorgaben des Bauherrn berücksichtigend wird eine ergänzende Konstante, der Endpunkt in die Schulzone gesetzt: ein kompakter monolitischer Baukörper, der durch seinen skulpturalen Charakter besticht, möglichst einfach auszuführen ist in einem Material, das mit seiner archaischen Kraft das Tun innen außen manifes-tiert: klettern.
KLETTERN.
Beton, Ortbeton, grob geschalter Sichtbeton formt den massiven Körper, der wie ein erratischer Block, ein Findling in der Schulzone steht,. Edle Einfalt aussen beherbergt die vielfältige Faltung der Boulder- und Kletterwände innen. Wenige, bewußt gesetzte Belichtungsschlitze brechen den das Volumen umhüllenden Bügel auf.
Um den Masstab der Schulzone nicht zu sprengen wird das gesamte Gebäude um die Höhe der Boulderhalle ein-gegraben. So kann das sichtbare Volumen um ein Vielfaches reduziert und auf die Höhe der umliegenden Gebäude angepasst werden: die Stadt verlangt diesen Masstab. Durch die Vertiefung der vor die Halle gesetzten Freibereiche wird die zweidimensionale Platzebene, in dem das Gebäude sitzt, zum dreidimensionalen Relief: die Durchlässigkeit und das Verweben von Aussen und Innen ist zentrales Thema des Entwurfs.
ARCHITEKTUR - Innenräume
Angenehmes Ankommen ist wichtig und die Übersicht: ankommen und lesen können, das Gebäude verstehen. Kassa, Foyer und Ausleihe / kurzes Innehalten und wissen wohin: Sitzungsraum / Bibliothek oder einfach nur Schau-en im Obergeschoss, durch ein Drehkreuz durch zu den Umkleiden im Untergeschoss und abklettern. Abklettern auf einem einzigen gleichen Niveau. Ausgangspunkt der gesamten Raumkonzeption war das niveaugleiche Abklettern in allen drei Bereichen: Vorstieg, Schulung und Bouldern sowie Klettern im Freien starten auf derselben Ebene. Um beim Ankommen in der Halle die Übersicht und die Einsicht in alle Bereiche zu haben muss diese Ebene tiefer liegen als die Eingangsebene: Ankommen und die Übersicht zu haben über den gesamten Inhalt des Gebäudes war uns wichtig. Und Licht, so viel als möglich Licht im Innenraum ohne direkte Blendung mit gleichzeitig maximal möglicher Ausnutzung der Wände als Kletterwände. Die Statik des Gebäudes ist so ausgelegt, dass die heute bewußt platzier-ten Wand- und Oberlichtschlitze bis in die Ausführungsplanung hinein noch abgeändert, verschoben, ergänzt oder minimiert werden können. Die Verglasung der Eingangsfassade ist als Ganzglasfassade definiert ebenso die Vergla-sung der Schulungshalle, die den Ankommenden begleitet und Einsicht gewährt in das Klettern. Die Boulderhalle darf nicht Kellercharakter aufweisen und wird an einer Seite ausgegraben Licht in den Innenraum zu führen. Die eingeplante Verglasung wird als Schiebetor ausgebildet, bei geeigneten Temperaturen wird der Innenraum zum Aussenraum: Bouldern von innen nach aussen mit einem Boulderblock im Hang.
MATERIALIEN
Verwendung weniger, roh belassener Materialien: Beton, rauher, ruppiger, archaisch anmutender Beton für die Mauer / die Aussenwand, das Dach. Beton altert - sichtbar, setzt Patina an, verwittert. Verwittert wie Stein, Felsen – ist vergänglich, Natur.
Zementestrich als Boden innen, einige wenige Möbel in Eiche massiv.
Die Freibereiche sind mit Schotter ausgelegt, die Böschungen in die vertieften Freiflächen sind begrünt. Kletterhalle und Parkplätze sind in einen Grüngürtel eingebettet, der in die Bruneck eingrenzenden Felder ausläuft.