Festhütte, Amriswil
Die skulptural prägnante Wirkung des polygonalen Gebäudekörpers verleiht der Festhütte, als Anziehungsort für die ganze Region, eine starke Identität. Dabei fügt sich der Bau präzise in die Situation ein. Zurückversetzt von der Hauptstrasse besetzt das Volumen die topographische Hangkante zum rückwärtigen Grünraum und belässt einen grosszügigen Vorplatz zum Ortszentrum.
Das introvertiert anmutende, von der Dachspitze bis zum Gebäudefuss einheitlich bekleidete Haus, verbirgt sein Innenleben. Einzig der Haupteingang wird durch ein Aufbrechen der geschlossenen Fassadenhaut akzentuiert.
Die Komplexität der Form entstand aus der Verknüpfung der vorliegenden Parameter: Der spezifischen Interpretation des Programms, dem Standort in der ländlichen Stadt und der gewünschten Identitätsstiftung durch einen zentralen Innenraum, der dem Fest einen angemessenen Rahmen verleiht.
Der fünfeckige Saal unterstreicht die Wichtigkeit des Festes. Er erreicht seinen Zenit hoch über den Köpfen der Festbesucher. Erinnernd an ein Festzelt entsteht darin eine einfache, zentrierende, aber auch festliche Raumatmosphäre.